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Pfarrerin Astrid Bender stellt sich vor

Im Namen des Kirchenvorstands und der Gemeinde heiße ich Frau Pfarrerin Astrid Bender ganz herzlich willkommen und freue mich auf gemeinsame Gottesdienste und die Zusammenarbeit in Eschersheim. Mit ihr gewinnt die Emmausgemeinde eine erfahrende und engagierte Theologin für die halbe Pfarrstelle, die am 31.12.2024 wegfällt. Ihr Jacob Kircher

Liebe Gemeinde,

Zum 1. Januar 2023 habe ich die halbe Pfarrstelle übernommen... Deshalb eine kleine Vorstellung.

Geboren bin ich in Südafrika, wo mein Vater drei Jahre beruflich tätig war, aufgewachsen bin ich in Wehrheim im Taunus. Mich prägte die Kinder- und Jugendarbeit meiner Heimatgemeinde, ich war im Kindergottesdienst, habe später selbst nach der Konfirmation den Kindergottesdienst mitgestaltet. Unser großes Team war zugleich ein Jugendkreis, der viele Ausflüge und Freizeiten unternahm.

Ebenso hat mich mein humanistisches Gymnasium in Bad Homurg sehr geprägt, Lehrerinnen und Lehrer, die aus ihrem Glauben lebten und uns auch an ihren Überzeugungen und Hoffnungen teilhaben ließen, ob sie nun Mathematik-, Griechisch- oder Religionslehrer:innen waren. So entschied ich mich für das Studium der evangelischen Theologie. Stationen waren Mainz, Erlangen, ein ökumenisches Studium an der Dormition Abbey in Jerusalem und München. Zweifellos gehörte das Jahr in Jerusalem in einer ökumenischen und geistlichen Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden zu meinen prägensten Erfahrungen. Zahlreiche Exkursionen im "Heiligen Land", das nicht immer so heil zusammenlebt, auf den Spuren der biblischen Zeugnisse, vielfältige Begegungen mit Christen verschiedener Konfessionen, mit den orthodoxen und orientalischen Kirchen, mit Muslimen und Juden unterschiedlicher Traditionen gehörten zu diesem Jahr.

Mein Vikariat, also die praktische Ausbildung zur Pfarrerin, absolvierte ich in Frankfurt-Kalbach. Meine erste Pfarrstelle führte mich nach Walldorf (Stadt Mörfelden-Walldorf). Dann war ich 20 Jahre lang Pfarrerin in Bad Homburg an der Erlöserkirche in der Innenstadt mit gemeindlichen Aufgaben und Aufgaben in der Stadt und für die Stadt.

Momentan arbeite ich mit halber Stelle in der Bethlehemgemeinde in Ginnheim und bin gerne bereit, mit der anderen halben Stelle die Emmausgemeinde in dieser Zeit des Übergangs zu unterstützen. Meine Schwerpunkte werden die Gottesdienste und Kasualien (also Beerdigungen, Taufen und Trauungen) sein.

Es liegen nicht einfache Zeiten des Übergangs vor uns allen. Ihre Pfarrerin Christiane Rauch hat die Gemeinde gewechselt, Ihre Pfarrerin Elke Jung wird in den Ruhestand gehen. Wie sieht die Zukunft aus?

Gleichzeitig stehen tiefgreifende Veränderungen in der Landeskirche an, da der Nachwuchs an Pfarrerinnen und Pfarrern fehlt, während viele "Babyboomer" in den Ruhestand gehen.

So werden wir den Pfarrdienst zunehmend in Nachbarschaftsräumen gestalten müssen und uns vor Ort nach Partnern, seien sie kommunal oder ökumenisch, umschauen müssen. Dafür bin ich durch zahlreiche Lebensstationen gut vorbereitet.

Ich bin gerne bereit, Sie in den kommenden Monaten und Jahren des Übergangs zu begleiten. Mein Wirken in zwei Gemeinden versuche ich als Chance für uns alle zu begreifen. Es wird nicht alles bleiben, wie es ist. Gottes Geist geleite uns auf dem Weg in die Zukunft, in die zukünftige Stadt (Hebräer 13, 14). Gehen wr gemeinsam den Weg. Ich freue mich auf viele Begegnungen.

Ihre Astrid Bender


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