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Nandri

Projekt Nandri-Kinderhilfe e.V. Südindien

Ein neues Dorfzentrum von Nandri wird eingeweiht – ONLINE! Wir haben uns daran gewöhnt: Vieles lässt sich online erledigen, man muss nicht reisen. Aber geht das auch bei der Eröffnung eines neuen Nandri-Dorfzentrums im indischen Hinterland? Wir haben bewiesen – es geht!

Das Zentrum, finanziert dank vieler Spenden unserer Mitglieder und eines Großspenders, der von unserer Arbeit sehr überzeugt ist, wurde während des Lockdowns erstellt. Im August wurde es feierlich eingeweiht, auch mit Onlineteilnehmenden. In der Zeremonie wurde eine Kerze angezündet, die Kinder haben einen Tanz aufgeführt und eine Schülerin hat eine Ansprache in Englisch gehalten.

Besonders spannend wurde es für ein Patenkind, das zum ersten Mal „seine“ Paten auf der Videokonferenz kennenlernen konnte und umgekehrt – ergreifend! Diese Eröffnung war für Alle ein wunderbarer Moment des Aufbruchs, der Hoffnung und der Rührung und wir freuen uns, dass die Arbeit in Sirupinayur nun auf einem ganz starken Fundament weiter ausgedehnt werden kann.

Ihnen allen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Ihre Monika Gerbas

Haben Sie Fragen zum Verein, zu den Projekten oder einer Patenschaft? Die Gründerin des Vereins, Monika Gerbas, gibt gerne Auskunft unter Tel. 06171 243 54 oder E-Mail: info@nandrikinderhilfe.de

Bankverbindung

Nandri-Kinderhilfe e.V.
IBAN: DE05 5125 0000 0007 0234 30
BIC: HELADEF1TSK1

 


Kenia

Home Care International e.V.

Wir wirken in Kenia und in Deutschland: durch den deutschen gemeinnützigen Verein Home Care International e.V.“ mit Sitz in Marburg und Home Care International Kenya – unserem Team direkt vor Ort in Kenia. Home Care International e.V. hat zurzeit mehr als 40 Mitglieder und wird von einem ehrenamtlichen 5-köpfigen Vorstand geleitet. Home Care International Kenya besteht ebenfalls aus einem zentralen Vorstand (The Board of Trustees) und vielen weiteren Helfenden, die jeweils regional für Projekte und die Betreuung der Patenkinder verantwortlich sind. Es besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen dem kenianischen Team und dem deutschen Verein.

Building a better world for children – das ist unsere Vision:

Die Schwerpunkte unserer Arbeit sind Bildung, Ernährungssicherung und die gesundheitliche Versorgung. Kenia gehört zu den ärmsten Ländern in Ostafrika, auch die Folgen des voranschreitenden Klimawandels sind verheerend. Soziale Ungleichheiten, Naturkatastrophen, Hunger und Krankheiten machen unsere Arbeit immer anspruchsvoller und zugleich wichtiger.

Wir leisten Hilfe, indem wir Patenschaften vermitteln. Mädchen, Jungen und jungen Erwachsenen in unserem Girls oder Boys Center ein Zuhause schaffen und Familien auch an entlegenen Orten in Kenia mit Nahrungsmittel und Spenden unterstützen. Die von uns betreuten Kinder unterstützen wir durch eine bestmögliche schulische und berufliche Ausbildung, Gesundheitsversorgung und Hilfen für ihr tägliches Leben. Zudem engagieren wir uns in Konzeption, Organisation und örtlicher Umsetzung gemeinwohlorientierter und christlicher Projekte vor Ort: Wir leisten Krisenhilfe oder bauen Wasserstellen, um mehr Personen einen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Unsere Arbeit wird stets von den aktuellen und lokalen Bedürfnissen bestimmt. Gemeinsam mit unserem kenianischen Team vor Ort arbeiten wir an der nachhaltigen und standortgerechten Verwirklichung unserer Ziele.

Wurzel unseres Handelns ist der christliche Glaube. Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Transparenz leiten und begleiten uns. Ein wichtiger Bestandteil unserer Projekte ist die enge Zusammenarbeit mit Kirchen und Gemeinden in Deutschland und Kenia. Gerne können Sie unter info@hcinternational.de jederzeit Kontakt zu uns aufnehmen.

Kerstin Hartmann

Bankverbindung

Home Care International e.V.
IBAN: DE10 4526 0475 0015 0279 10
BIC: GENODEM1BFG

 


Libanon

Schulbildung für syrische Flüchtlings­kinder im Libanon

Bericht von Chris Lange

Mitte Oktober 2022 war ich zum zweiten Mal in diesem Jahr im Libanon, u.a. auch mit Nimat Bizri, der Gründerin und Präsidentin der Society for Social Support and Education (SSSE) und der Projektmanagerin Chermine in der Bekaa-Ebene. Dort besuchten wir ein Zeltlager, das seit Beginn des Syrienkriegs besteht, also seit 11 Jahren(!), sowie die drei Nachmittags- schulen der SSSE, die sich in regulären Schulgebäuden befinden.

Für ca. 1.300 Kinder im Alter von 4-14 Jahren sind diese drei Nachmittagsschulen eine Chance, vielleicht ihre einzige, eine Schulbildung zu erhalten. Ihr Unterricht findet in regulären Schulgebäuden nachmittags nach dem Unterricht für die libanesischen Kinder statt. Lesen, Schreiben (auf Arabisch und Englisch), Rechnen, „life sciences”, Computer u.a.m. legen den Grundstein für eine hoffentlich bessere Zukunft.

Genauso wichtig ist jedoch, dass sie Selbstvertrauen gewinnen, ihre sozialen Kompetenzen erweitern, Akzeptanz und Zuwendung erfahren und sich kindgerecht entwickeln können. Der Unterricht erfolgt nach dem libanesischen Lehrplan; die SchülerInnen beenden die Schule mit einer offiziellen landesweiten Prüfung und einem von der Schulbehörde aner- kannten Abschluss, mit dem sie – zumindest theoretisch – auf eine öffentliche Schule gehen können. Allerdings müssen zum einen v.a. viele Jungs dann arbeiten gehen, um die Familie zu unterstützen. Zum anderen besteht bei öffentlichen Schulen das Problem, dass die LehrerInnen nicht nur schlecht, sondern oft gar nicht bezahlt werden. Deshalb wird in den öffentlichen Schulen erst Anfang November das neue Schuljahr beginnen, obwohl die Sommerferien schon seit Wochen vorüber sind.

Die SSSE bietet verschiedene außerschulische Aktivitäten an, z.B. psychosoziale Betreuung für auffällige Kinder und, in Zusammenarbeit mit der Frauenorganisation Kafa, ein Programm zur Aufklärung über häusliche Gewalt, Frühehe uä., speziell für Kinder, die gefährdet erscheinen; aber auch sportliche Aktivitäten wie Fußball sowie einen Chor, der schon mehrere wunderbare Auftritte hatte. Ein Arzt kommt ein bis zwei Mal in der Woche und bei Bedarf in jede Schule.

Den von den Schulen abgehenden Jugendlichen wird beim Finden eines Schulplatzes in einer öffentlichen Schule geholfen, in zwei Schulen wurden Spielplätze über crowdfunding finanziert. Zudem verteilt die SSSE immer wieder Lebensmittelpakete an syrische, zunehmend auch an bedürftige libanesische Familien, sowie im Winter – und der letzte Winter war sehr kalt, schneereich und lang – Gutscheine für Diesel für die Bulleröfen in den Zelten, Decken, warme Kleidung.

Die drei Nachmittagsschulen befinden sich in der Bekaa-Ebene unweit der Grenze zu Syrien. Seit dem Schuljahr 2020/21 sind sie in ein landesweites Programm des Bildungsministeriums gemeinsam mit UNICEF, UNHCR und vielen nationalen und internationalen NGOS eingebunden, das allen Kindern unabhängig von Bildungsstand und Staatsangehörigkeit die Möglichkeit eröffnen soll, eine Schulbildung zu erhalten. Das Besondere ist, dass auch Kinder, die einmal die Schule abgebrochen haben, wieder einsteigen können.

Die Stromversorgung ist ein riesiges Problem im Libanon. Auf dem Dach der Schulen konnten nun mit Hilfe von arche noVa Solaranlagen installiert werden, so dass die Stromversorgung einiger-maßen gesichert ist. Ob sie jedoch im Winter für den Unterricht der libanesischen Kinder am Vormittag und den der syrischen Kindern am Nachmittag ausreicht, muss sich noch zeigen. Die Kommune hat seit Mitte August keinen Strom mehr geliefert.

Mit all ihren Aktivitäten hilft die SSSE sowohl einer Vielzahl von syrischen Geflüchteten und ihren Kindern als auch und in zunehmendem Maße bedürftigen libanesischen Familien, was im Hinblick auf das oft nicht einfache Zusammenleben der beiden Bevölkerungsgruppe von großer Bedeutung ist.

Dr. Chris Lange ist Sozialarbeiterin und lebte mit ihrem Ehemann Pfarrer Jonas Weiß-Lange länger im Libanon, als er in Beirut Pfarrer der deutschsprachigen Gemeinde war. Beide leben jetzt im Ruhestand in Berlin.

Bankverbindung

Kirchengemeinde Dahlem IBAN: DE68 5206 0410 3203 9663 99

Als Betreff bitte ”Nachmittagsschulen Bekaa” angeben und für eine Spendenbescheinigung die vollständige Postadresse.

 


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